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"Wir suchen und pflegen Kontakte zu Menschen in Wittens Partnerstädten"

WAZ: Neues Buch würdigt Städtepartnerschaft mit Mallnitz

Sofia Wojdyla, Erich Bremm vom Partnerschaftsverein und Alt-Bürgermeister Klaus Lohmann (v.l.) haben das neue Buch über die Städteehe mit dem österreichischen Mallnitz verfasst.  Foto: Jürgen Theobald / FUNKE Foto Services
Sofia Wojdyla, Erich Bremm vom Partnerschaftsverein und Alt-Bürgermeister Klaus Lohmann (v.l.) haben das neue Buch über die Städteehe mit dem österreichischen Mallnitz verfasst. Foto: Jürgen Theobald / FUNKE Foto Services

WAZ. Zu zwei Städtepartnerschaften von Witten gibt es bereits Bücher, nämlich zu Lew Hasharon/Israel und Barking and Dagenham/England. Ein dritter Band würdigt jetzt die Städteehe mit Mallnitz im österreichischen Kärnten. Anlass ist das 40-jährige Bestehen.

Bei der Vorstellung des Buches haben die Verfasser, Alt-Bürgermeister Klaus Lohmann und Erich Bremm vom Partnerschaftsverein Witten sowie die Fotografin an die Ursprünge erinnert und erzählten von einer kleinen Anekdote.

Spontan aus der Taufe gehoben

Spontan aus der Taufe gehoben wurde diese Städtepartnerschaft 1979 anlässlich eines Alpenländischen Abends, den der heimische Alpenverein regelmäßig im Saalbau veranstaltete. Bei dieser Veranstaltung sollten auch ein Trachtenchor und Schuhplattler aus Mallnitz auftreten. Eingeladen zu dem Abend war auch Klaus Lohmann, damals Oberbürgermeister, der vor Ort auf seinen Amtskollegen Bürgermeister Hermann Pucher traf.

Auf die Frage von Lohmann, ob Mallnitz denn auch eine Städtepartnerschaft besitze – Witten war 1979 bereits mit Beauvais (Frankreich), Barking and Dagenham (GB) und Ein Vered (Israel) verbunden - antwortete Pucher, dass es wohl keine Stadt gäbe, die mit so einer kleinen Gemeinde wie Mallnitz eine Partnerschaft vereinbaren würde. Darauf Klaus Lohmann: „Doch, wir, die Stadt Witten.“ Die Absicht wurde mit Handschlag besiegelt und verkündet. Darauf brach dann tosender Beifall im Saalbau aus. Der Wittener Rat der Stadt Witten stimmte dann im Nachhinein zu. Wenig später reiste eine Delegation aller Wittener Parteien nach Mallnitz.

In Mallnitz eine Wittener Hütte gegründet

Schon kurz nach Beginn der Partnerschaft, so ist es in dem Buch vermerkt, entstand ein Förderverein zur Errichtung einer Hütte in Mallnitz. Schließlich erwarb man sogar drei, die heute unter den Namen „Wittener Hütte“ firmieren und komplett ausgestattet sind. Erlöse aus Skatturnieren, der Verkauf von Bausteinen und Hüttenabende des Sauerländischen Gebirgsvereins im Muttental brachten einen wesentlichen Teil des erforderlichen Geldes ein.

Witten und Mallnitz pflegen enge Beziehungen. Viele Einzelpersonen aber auch Natur- und Sportvereine brechen häufig zu Besuchen auf. Bei den Zusammenkünften kamen Gäste und Gastgeber auf eine besondere Gemeinsamkeit zu sprechen: Während die Wittener früher Kohle förderten, suchten und fanden die Einwohner von Mallnitz Gold in der Erde.

Mit dem ICE in die Partnerstadt

Das Buch ist in einer Auflage von 500 Exemplaren erschienen und in Wittener Buchhandlungen zum Preis von zehn Euro erhältlich.

Nach dem Stand vom 1. Januar 2022 leben in Mallnitz, Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten, insgesamt 756 Einwohner.

Zu Gast in dem österreichischen Ort waren über die Jahre auch viele Vertreter aus Wittens Partnerstädten. Im Ohr blieb vor allem der Satz von Zwi Herut, Landrat von Lew Hasharon: „Wenn der Herrgott auf Erden ein Paradies geschaffen hat, ist Mallnitz ein Teil davon.“ Übrigens: es gibt einmal täglich eine Direktverbindung ins Paradies mit einem ICE von Dortmund Hbf bis Mallnitz.

Die pünktliche Veröffentlichung des Buches verhinderte Corona, dem auch der Titel „40 (+2) Jahre Partnerschaft Mallnitz – Witten“ Rechnung trägt. Auf 72 Seiten erfährt der Leser, wie es zu der Städtepartnerschaft zwischen der Ruhrstadt und der rund 750 Einwohner starken Nationalparkgemeinde in Kärnten überhaupt kam und wie sich über vier Jahrzehnte entwickelt hat. Zehn Seiten Text steuerte der Leiter der Mallnitzer Verwaltung, Erich Glantschnig, bei und Sofia Wojdyla kümmerte sich um die attraktiven Fotos.

Waz-Bericht von Matthias Dix



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