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WAZ: Trotz Corona: Stadt Witten lädt zur Zwiebelkirmes ein

  Bei der Zwiebelkirmes in Witten geht es vom 3. bis 6. September endlich wieder rund.  Foto: UNKE Foto Services
Bei der Zwiebelkirmes in Witten geht es vom 3. bis 6. September endlich wieder rund. Foto: UNKE Foto Services

WAZ. Obwohl die Inzidenzwerte gerade rasant in die Höhe schnellen, kehrt langsam wieder Leben in die Stadt zurück. Nach der Tafelmusik im Juli folgt als nächstes großes Event vom 3. bis 6. September die 597. Zwiebelkirmes. Trotz Corona sei dies möglich, sagt Stadtmarketing-Chefin Silvia Nolte und verspricht einen viertägigen Trubel mit Fahrgeschäften, historischer Ausstellung und Staffelläufen.

Bunte Wimpelgirlanden auf dem Rathausplatz und im Voß’schen Garten weisen jetzt schon auf das große Ereignis hin. Natürlich wird trotzdem manches ein bisschen anders sein als sonst – die Pandemie hat die Organisatoren zu einigen Planänderungen gezwungen. Doch immerhin muss die Kirmes nicht wie im letzten Jahr ausfallen. Allerdings wird kein Festumzug stattfinden und auch nicht der übliche verkaufsoffene Sonntag mit Oldtimertreff.

Zwiebelkirmes findet auf drei Flächen in Witten statt

Außerdem wird es drei Veranstaltungsorte geben. So sind die Schausteller mit ihren Fahrgeschäften auf einer festgelegten, 10.400 m² großen Fläche im Bereich Bergerstraße und Saalbauvorplatz sowie auf einem Parkplatz dahinter zu finden. Sie wird offen zugänglich sein. Die neue Corona-Schutzverordnung mache keine Umzäunung notwendig, denn die Kontaktnachverfolgung sei ja nicht mehr erforderlich, so Nolte.

Trotzdem gelte die 3G-Regel: Nur geimpfte, genesene oder getestete Besucherinnen und Besucher dürfen sich dort tummeln. Direkt an der Kirmes wird es eine Teststation geben, sagt Carsten Zierdt vom Stadtmarketing. Außerdem will die Stadt extra fürs Fest eigenes Security-Personal ordern. Dieses wird stichpunktartig kontrollieren, ob die Gäste sich tatsächlich an die Regeln halten.

Vom Autoscooter bis zur Achterbahn für Kinder

53 Vergnügungsbetriebe bieten reichlich Abwechslung, darunter Klassiker wie Autoscooter und Kettenkarussell. Aber auch echte Highlights sind dabei. Premiere in Witten feiert etwa die „Time Machine“, die es nur einmal in Deutschland gebe und bei der es drunter und drüber gehe, wie Matthias Pöck vom Stadtmarketing versichert. Neu ist auch die Achterbahn „Crazy Jungle“ fürs junge Publikum.

Mit dabei sind natürlich auch Wittener Schausteller wie die Aufermanns, die Bonners, die Grass’ oder Andreas Nowag, der sonst mit seinem Kinderkarussell am Hohenstein steht. Er habe sich in der Krise, als eine gefühlte Ewigkeit nichts stattfand, einigermaßen über Wasser halten können, sagt Nowag heute. Während sein Sohn mit einem Karussell an der Ostsee die Stellung hält, freut sich der Vater auf die Zwiebelkirmes.
Ausstellung zur Historie im Voß’schen Garten

Im Voß’schen Garten kann Witten in Erinnerungen schwelgen. Dort wird es eine Ausstellung zur Historie des mit fast 600 Jahren ältesten und größten Volksfestes der Ruhrstadt geben. Konzipiert wurde sie von Gudrun Dönhoff-Aufermann und Ursula Heinrichs-Gertlowski, die schon in ihrem Buch „De Wittensche groute Kirmes“ Geschichten und alte Fotos präsentieren.

Fassbieranstich und Feuerwerk

Die Zwiebelkirmes ist am 3. und 4. September (Freitag und Samstag) von 14 bis 22 Uhr geöffnet, am Sonntag (5.9.) von 13 bis 22 Uhr sowie am Montag (6.9.) von 14 bis 21 Uhr. Die offizielle Eröffnung erfolgt am Freitag um 17 Uhr mit dem Fassbieranstich auf dem Saalbauvorplatz, danach starten um 19 Uhr die Zwiebelsackträgerstaffelläufe.

Ein Musikfeuerwerk wird am Samstag ab 22 Uhr vom Dach des Saalbaus aus den Abendhimmel erleuchten. Der Montag ist wie gewohnt Familientag. Dann locken die Schausteller mit Rabatten.

Auch der Rathausplatz wird Teil der Kirmes. Auf dem Zwiebelmarkt am Samstag, 4. September, dreht sich alles um die Knolle. Die Ruhrtalengel servieren entsprechende Gerichte. Dazu locken Musik, Lesungen und ein Wettbewerb, bei dem Hobbygärtner ihre schwerste Zwiebel präsentieren.

Stadtmarketing-Chefin Silvia Nolte ist „guter Dinge“, dass 2022 dann endlich wieder eine Zwiebelkirmes mit allem Drum und Dran stattfinden kann.

WAZ-Bericht von Annette Kreikenbohm

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