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"Wir suchen und pflegen Kontakte zu Menschen in Wittens Partnerstädten"

Äthiopien: Bürgermeister aus Witten appelliert an Kanzlerin

  Der Konflikt in der Region Tigray hat viel Not und Zerstörung gebracht. Dieses Foto entstand in der Nähe von Mekele, der Partnerstadt von Witten.  Foto: EDUARDO SOTERAS / AFP
Der Konflikt in der Region Tigray hat viel Not und Zerstörung gebracht. Dieses Foto entstand in der Nähe von Mekele, der Partnerstadt von Witten. Foto: EDUARDO SOTERAS / AFP

WAZ. Der Bürgermeister von Witten und drei seiner Amtskollegen haben einen Appell an die Kanzlerin gerichtet. Warum sie Hilfe für Äthiopien fordern.

Vier Monate Konflikt in Tigray, Äthiopien. Das heißt vier Monate Zerstörung, soziales Elend und eine unübersichtliche Nachrichtenlage. Vier deutsche Städte – Gotha, Leipzig, Vaterstetten und Witten – haben Partnerstädte in Äthiopien. Zwei davon – Gotha mit Adwa und Witten mit Mekele – in der Krisenregion Tigray. Die Bürgermeister und Oberbürgermeister der Städte haben nun einen gemeinsamen Appell an Angela Merkel gerichtet. Die Bundeskanzlerin soll sich dafür einsetzen, dass internationale UN-Hilfstruppen nach Äthiopien entsandt werden.

„Unsere vier Städte verfolgen ein und dasselbe Ziel: Den Menschen direkt zu helfen“, schreiben Lars König sowie seine Amtskollegen Knut Kreuch (Gotha), Burkhard Jung (Leipzig) und Leonhard Spitzauer (Vaterstetten) in dem Aufruf. Es gehe es nicht darum, „die politischen Schwierigkeiten und Gräben im äthiopischen Staat zu bewerten“, sondern darum, die Arbeit zum Wohlergehen und Austausch zwischen den Menschen fortzusetzen.

Hilfe aus den deutschen Partnerstädten wie Witten ist praktisch nicht möglich

In gelegentlichen Meldungen, die überhaupt noch aus dem Land dringen, speziell der Region Tigray, wird aktuell von massiven Zerstörungen berichtet. Fabriken, Krankenhäuser, Schulen und Kinderheime wurden beschädigt. Es fehlt an Nahrungsmitteln, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung. Die Zivilbevölkerung leidet und Hilfe aus den deutschen Partnerstädten ist praktisch nicht möglich.

„Die Hilfe und Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger Äthiopiens, und besonders die Hilfe für die Ärmsten der Armen, ist zusätzlich zum Krieg durch die Corona-Pandemie, die große Heuschreckenplage und die damit verbundene Hungersnot dringender denn je“, mahnen die Bürgermeister und Oberbürgermeister in ihrem Appell. Die Städte seien in dieser Situation weitgehend machtlos. Die Bundesregierung aber habe Möglichkeiten zur Einflussnahme und solle diese nun auch dringend nutzen.

WAZ-Bericht

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