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Flüchtlinge erzählen am Antikriegstag ihre Geschichte

Peter Liedtke (hinten, links), Gisela Schwarz (hinten, rechts), Fatih Ece und Joachim Schramm (vorne) vom Antikriegsbündnis in der Wittener Johanniskirche. Foto: Veranstalter
Peter Liedtke (hinten, links), Gisela Schwarz (hinten, rechts), Fatih Ece und Joachim Schramm (vorne) vom Antikriegsbündnis in der Wittener Johanniskirche. Foto: Veranstalter

WAZ. Am 1. September jährt sich zum 77. Mal der deutsche Überfall auf Polen, der Beginn des Zweiten Weltkrieges. Witten schlägt eine Brücke zur Gegenwart.

Flüchtlinge und das Thema „Asyl“ stehen beim Antikriegstag am Donnerstag, 1. September, in der Johanniskirche im Mittelpunkt. Auch Geflüchtete berichten dann von ihren Schicksalen.

Man wolle bewusst nicht nur an die schrecklichen Ereignisse vor 77 Jahren erinnern, als der Zweite Weltkrieg begann, sondern sich auch mit den aktuellen Problemen von Krieg auseinandersetzen, erklärt das „Wittener Bündnis zur Durchführung des Antikriegstages“.

Zur Initiative gehören der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Globalisierungsgegner von Attac, der Freundeskreis Witten-Kursk und der Freundschaftsverein Tczew-Witten. Auch eine Delegation aus Kursk wird vor Ort sein.

Seit 2007 kooperiert der DGB mit Wittener Organisationen, um in der Kirche über die Kriegsproblematik zu informieren. Das Bündnis will auch die Rolle Deutschlands hinterfragen. „Unsere Regierung hat ebenfalls einen großen Anteil an den aktuellen Kriegsgeschehnissen. Zum Beispiel durch Waffenexporte“, erklärt Fatih Ece, Sprecher des Gewerkschaftsbundes Ruhr-Mark.

Allgemein sieht das Bündnis Militäreinsätze äußerst kritisch. Sie seien für die Flüchtlingsströme weltweit verantwortlich. „Wir lassen einige Flüchtlinge zu Wort kommen, die uns ihre Geschichten erzählen werden“, sagt Gisela Schwarz von der evangelischen Kirchengemeinde.

Im Programm des Antikriegstages soll die Kultur nicht zu kurz kommen. Sänger und Gitarrist Tobias Bühle spielt zusammen mit dem syrischen Musiker Tarik Thabit. Beide lassen das arabische Saiteninstrument „Kanun“ erklingen.

Die Gedenkveranstaltung beginnt um 17 Uhr in der Johanniskirche. Sie dauert etwa eine Stunde. Dann gehen die Teilnehmer zum Mahnmal im Lutherpark. Dort spricht Antonia Kühn vom DGB. „Für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung“ hat sie ihre Rede betitelt. Außerdem wird in der Johanniskirche bis zum 11. September eine Ausstellung der „Pro Asyl“-Initiative gezeigt. Das Thema: „Asyl ist Menschenrecht“.

WAZ-Bericht von Nils Makrutzki

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