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"Wir suchen und pflegen Kontakte zu Menschen in Wittens Partnerstädten"

Integrationsmesse bietet Zeit für gute Gespräche

Zeit für gute Gespräche bei der Integrationsmesse in der Werkstadt. Foto: Thomas Nitsche
Zeit für gute Gespräche bei der Integrationsmesse in der Werkstadt. Foto: Thomas Nitsche

WAZ. Bunt und „multikulti“ war die fünfte Messe für Integration und Städtepartnerschaften. Denn Internationalität wird in der Ruhrstadt schon immer ganz aktiv gelebt. Und davon konnten sich die Besucher in der Werkstadt hautnah überzeugen. Immerhin leben momentan 113 Nationen bei uns.

Frei nach dem Motto: „Schau mal über den Tellerrand“ lernten die Gäste die abwechslungsreiche Vielfalt kennenlernen. Und die Sache mit dem Tellerrand hatten die Veranstalter dann auch wörtlich gemeint. In der großen Fabrikhalle duftete es nach leckeren Speisen aus aller Welt. Genau 49 Stände warteten auf die neugierigen Gäste. Auch viele Flüchtlingsfamilien fanden den Weg zur Mannesmannstraße. Organisationen und Vereine stellten sich und ihre Aktivitäten vor. Und natürlich versuchte jeder, auch neue Mitstreiter zu gewinnen.

„Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst hingehen soll“, sagte Petra Kluge (33). Das Wissensquiz hatte es ihr besonders angetan. Dabei ging es um Sprachen, einen Blick hinter die Kulissen des Saalbaus oder Fragen zu Botswana. Das Mitmachen lohnte sich für alle, denn am Ende wurden unter den 160 Teilnehmern im Hildegard-Doebner-Saal insgesamt 43 Gewinne verlost. Als Trostpflaster gab es noch 100 blaue Butterbrotdosen oben drauf.

Bunt wie das Programm waren auch die Namen. Abraham, Agneta, Ali, Nasra, Ertogrul, Mohammed, Ali, Kovac – aber auch ein Peter und eine Renate waren bei der „Einheit in der Vielfalt“ mit dabei. Bunte Fähnchen mit den Flaggen zahlreicher Nationen schwebten über den Köpfen der Besucher. Kinder rannten mit bunten Schwertern oder kleinen Tieren aus Luftballons durch die Halle. Die Großen führten gute Gespräche über Gott und die Welt – nicht nur am Stand der Religionen für den Frieden.

Kohldampf schieben musste niemand. Denn die kulinarischen Leckerbissen verführten immer wieder zum Probieren. Hasan aus Ägypten war einer der vielen Flüchtlinge, die zur Messe gekommen waren. Er hielt Stellung am Stand des Help-Kiosks. Die Wittener Freifunker informierten, dass mittlerweile täglich 1000 Nutzer von ihrem kostenlosen Angebot profitieren würden. Christine Wolf, Leiterin der Stadtbibliothek, verteilte Lesestart-Sets an Familien mit kleinen Kindern – nach dem Motto „Vorlesen und Lesen von Anfang an“. Vertreter der Partnerstädte informierten über Land und Leute. Bei „Kontrakt – Unternehmen für Bildung“ konnten sich Heranwachsende über eine Patenschaft für den Start ins Berufsleben informieren.

Hayriye (39) war mit ihren Töchtern Nisa (4) und Lara (15) gekommen. Den Dreien gefiel es sehr gut. „Ein guter Platz, um ins Gespräch zu kommen, auch wenn es mit der Sprache hapert“, meinte Mutter Hayriye. Lara dagegen vermisste ein paar weitere Verkaufsstände, wo man Schmuck und Tücher aus aller Welt erstehen könnte. Wie am Stand des „Ortes der Begegnung“ beispielsweise. Im Reigen von Klängen, Gerüchen und Gesprächen war der bunte Nachmittag im Handumdrehen vorbei.

WAZ-Bericht von Barbara Zabka

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