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Den Ermordeten wieder einen Namen geben

Gedenken an die Pogromnacht 1938
Gedenken an die Pogromnacht 1938

Bericht aus der WAZ von Claudia Vüllers. Während die Massen in Berlin den 20. Jahrestag des Mauerfalls feierten, erinnerten der Freundschaftsverein Tcewz-Witten und später auch die Stadt am Platz der alten Wittener Synagoge an einen dunklen Jahrestag: An die Pogromnacht 1938, als die Nazis Synagogen in Brand setzten.

Um der Vertriebenen und Ermordeten zu gedenken, müsse man ihnen ein Gesicht und einen Namen zurückgeben, sagte Peter Liedtke vom Freundschaftsverein Tczew-Witten. Er erinnerte an Adolf Fuchs, der am 27. Juli 1878 in Dornfeld (Galizien) geboren und am 23. September 1942 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde.

Fuchs war Sozialdemokrat und Journalist. Er schrieb beim Volksblatt, einer sozialdemokratischen Lokalzeitung, über Witten. Obwohl er bei seiner Heirat zum katholischen Glauben übergetreten war, blieb er den Nazis ein Dorn im Auge, fand Hans-Christian Dahlmann in seiner Schrift über Fuchs heraus.

Liedtke erinnerte auch an andere Wittener Juden wie zum Beispiel Anneliese Elias, die Angst vor Schneebällen hatte, in die Jungs harte Steine gepackt hatten. Reinhold Spratte las auch aus Hans Magnus Enzenbergs Gedicht "Sterne" und aus Primo Levis "Ist das ein Mensch?"

Eine kleine, aber sehr berührende Mahnwache.

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